Kleine Baumkunde Detail

Fichte

Das natürliche Höchstalter der Fichte ist nicht so leicht zu bestimmen. Im Durchschnitt erreichen die Bäume ein Alter von 400 bis 600 Jahren, Einzelexemplare können auch weitaus älter sein.

Das Nutzungsalter der Fichtenstämme in der Forstwirtschaft liegt normalerweise zwischen 90 und 130 Jahren, was bedeutet, dass die meisten Bäume im Jugendalter abgeholzt werden. Die älteren Bäume, also die mittleren Alters, besonders die engjährigen aus dem Gebirge sind sehr begehrt als Klangholz für den Instrumentenbau.

Die reale Lebensdauer einer Fichte hängt also sehr von ihrem Standort und den damit verbundenen Nutzungsinteressen ab.

Die Fichte als rasch wachsender Baum ist der wichtigste Holzlieferant der heimischen Forstwirtschaft und findet fast überall Verwendung. Als Bau- und Konstruktionsholz, als Schreiner- und Ausstattungsholz, für Tischlerplatten, Masten, als Rohstoff für die Zellstoff-, Papier- und Holzwollefabrikation. Das Holz besitzt im Vergleich zu seinem relativ geringen Gewicht gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften.   
Für den Möbelbau ist das Fichtenholz gut geeignet, da es sich leicht bearbeiten lässt und fast jede Art von Oberflächenbehandlung zulässt.

Wer die Fichte von der Tanne unterscheiden möchte weiß: Der Fichtezapfen hängt, der Tannenzapfen steht.